Unterschiede PKV und GKV
Für die private Krankenversicherung wird immer wieder mit besonderen Leistungen geworben, etwa der Behandlung durch einen Chefarzt oder die höheren Zuschüsse bei zahnärztlichen Behandlungen. Welche Vorteile die PKV gegenüber ihrer Schwesterversicherung aber wirklich hat, erfahren die meisten Versicherten erst bei genauerem Hinsehen. Eine Ursache für die großen Unterschiede ist der Umstand, dass die gesetzlichen Krankenkassen für jede Behandlung nur einen gewissen Regelsatz anerkennen und Leistungen darüber hinaus nicht bezuschussen. Die PKV geht hier einen anderen Weg: Die Kostenübernahme wird an dieser Stelle nicht gedeckelt, was natürlich auch höherwertige Leistungen ermöglicht. Die besseren Leistungen der privaten Krankenversicherung zahlen sich aber nicht nur im Inland aus, auch außerhalb der deutschen Grenzen profitieren die Versicherten von einem hohen Standard und können sich auf Reisen oder bei einem etwas längeren Auslandsaufenthalt auf ihre Krankenversicherung verlassen.
Die GKV ist dagegen nur in ausgewählten Regionen der Erde für ihre Mitglieder da, was in der Regel eine zusätzliche Versicherung notwendig macht. Leistungsunterschiede treten aber auch bei Arznei-, Hilfs- und Verbandmitteln auf. Gesetzlich Versicherte müssen nach dem Besuch beim Arzt auch in der Apotheke noch einmal tief ins Portemonnaie greifen um für die gesetzlich festgelegten Zuzahlungen aufzukommen. Jedes verschreibungspflichtige Medikament macht sich mit bis zu 10,- EUR in der Haushaltskasse bemerkbar.
Mitglieder der privaten Krankenversicherung bleiben von diesen Problemen unberührt, da die PKV von einem Arzt verschriebene Medikamente zu 100% übernimmt. Diese beiden kurzen Beispiele zeigen deutlich, dass es zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung und der PKV deutliche Leistungsunterschiede gibt. In fast allen Bereichen der medizinischen Versorgung bieten die privaten Versicherungsgesellschaften ihren Mitgliedern wesentlich bessere Leistungen an, und das, obwohl in der Regel die Beiträge etwas niedriger ausfallen.
Die GKV kann dafür aber an anderer Stelle punkten, denn gerade Familien mit Kindern müssen in der PKV auch für ihren Nachwuchs eigenständige Verträge abschließen, da hier keine Familienversicherung existiert, die Angehörige vor den Risiken für die eigene Gesundheit schützt.
Leistungsvergleiche im Detail:
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